09.09.2024

Am 14.09.2024 startet die neue Saison. Die 1. Herrenmannschaft wird zu Gast bei der HSG Bachgau sein. Was unser Trainer Frank Herbert von der neuen Saison erwartet, könnt ihr im folgenden Interview lesen:  

Frank, die neue Saison steht kurz bevor: Auf was freust du dich besonders?

Frank: Das es nach fast dreimonatiger Vorbereitung losgeht und die Spiele damit auch einen anderen Charakter bekommen. Auch wenn unsere personelle Situation derzeit alles andere als hoffnungsvoll ist. Leider hat unser Auftaktgegner einer Spielverlegung nicht zugestimmt, so dass wir mit einem Notaufgebot nach Bachgau fahren werden. Für uns geht die Saison damit erst im Heimspiel eine Woche später richtig los.  

Die Jungs haben in den letzten Wochen intensiv für die neue Saison gearbeitet – Bist du zufrieden mit der Vorbereitung?

Frank: Im großen und ganzen bin ich mit der Vorbereitung zufrieden, auch wenn in den letzten drei Wochen unsere personelle Situation durch Verletzungen, Urlaub und Krankheit alles andere als verheißungsvoll war. Daher mussten wir auch den letzten Test in Eckbachtal absagen. Generell war die Leistungsbereitschaft der meisten Spieler allerdings von Beginn an spürbar. In der Anfangsphase der Vorbereitung mit Spielen gegen seitherige BOL-Kontrahenten haben wir auch klar bewiesen, warum wir der Klasse enteilt sind. Auch gegen mehrere Pfalzligisten haben wir gezeigt, dass wir im neuen Umfeld auf Oberligaebene durchaus konkurrenzfähig sein können. Wenn unsere Abwehr steht, die Torhüterleistung stimmt und wir ins Umschaltspiel kommen, müssen wir uns sicher vor niemanden verstecken. Aber dafür müssen wir enorm viel investieren und immer wieder aufs Neue eine entsprechende Intensität auf die Platte bringen.  

Wie hat sich die Stimmung innerhalb der Mannschaft entwickelt? Gibt es neue Führungspersönlichkeiten oder Spieler, die sich besonders hervorgetan haben? Wie haben sich die Neuzugänge integriert?

Frank: Ich denke, dass wir den Flow aus der nahezu perfekten Rückrunde mit in die Vorbereitung nehmen konnten. Die Stimmung war und ist nach wie vor positiv, auch wenn uns, vor allem aber mir, die personellen Nackenschläge der letzten Wochen zusetzen. In erster Linie die beiden schweren Knieverletzungen von Johannes Krist und Niklas Fries. Louis Erlemann fehlt seit Januar nach seinem Achillessehnenabriss. Jan Fries, Elias Fiechtner und Nils Heß haben die Vorbereitung nahezu komplett verpasst. Unsere Nummer eins im Tor Alexander Wägerle ist nach Verletzung Ende der letzten Saison verspätet in die Vorbereitung eingestiegen, kommt aber immer besser in Tritt. Mit Nicolas Glanzner und Marcel Banghard sind zwei Verstärkungen dazugekommen, die sich erstaunlich schnell in das Mannschaftsgefüge integriert haben. Nico bringt eine andere Note in die Spielsteuerung, bei Marcel ist die gute Grundausbildung nicht zu übersehen. Einen Schritt nach vorne haben fast alle gemacht. Exemplarisch nenne ich da mal unseren Youngster Levi Gabel, Abwehrchef Tom Friedrich und unsere Gegenstoßwaffe Justus Fröhlich, aber auch Jonas Engert am Kreis.

Auf was wird es deiner Meinung nach in dieser Saison ankommen?

Frank: Wir leben von unserer Abwehr- und Torhüterleistung, die können wir vom Trainerteam her auch von außen am besten beeinflussen. Daraus müssen wir ins Tempospiel kommen, was uns in vielen Tests noch besser als in der letzten Saison gelungen ist. Interessant wird es sein, wie wir mit Rückschlägen, sprich Niederlagen umgehen, die sicherlich kommen werden. Da wird der Zusammenhalt im Team auf die Probe gestellt.

Gibt es bestimmte Duelle in der neuen Liga, auf die du dich besonders freust?

Frank: Na klar, auf die Derbys mit Pfungstadt und Griesheim, die wir beide in der Vorrunde zu Hause haben.

Hast du eigentlich ein bestimmtes Ritual vor dem Spiel?

Frank: Da gäbe es einiges aufzuführen (lacht). Das ist fast noch schlimmer wie in meiner Zeit als aktiver Spieler. Ich befürchte aber, um nur ein Beispiel zu nennen, dass die Spielkleidung in dieser Saison mehr gewaschen wird, denn nach Siegen wurde die in der letzten Runde immer nur gelüftet.

Gibt es noch etwas, das du vor dem ersten Anpfiff hervorheben möchtest?

Frank: Ich hoffe, dass wir unsere Heimstärke auch in der Oberliga unter Beweis stellen und die Groß-Rohrheimer Zuschauer ihrer Mannschaft auch auswärts weiterhin so phänomenal den Rücken stärken. Ich verlange von den Jungs einiges im Training, die viel Zeit in ihren Sport investieren. Das sollte jeder Außenstehende honorieren, gleichwie die Spiele am Ende ausgehen. Dennoch, bei dem einen oder anderen Spieler fehlt mir noch etwas der Fokus auf das rein Sportliche. Um erfolgreich zu sein, müssen nun mal andere Dinge in den Hintergrund rücken.